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Tigermückenbekämpfung im Herbst

Wyhl am Kaiserstuhl, den 17. 10. 2024

Tigermückenbekämpfung im Herbst - Eigenverantwortliches Handeln der Bürger*innen ist gefragt

In Wyhl wurde die Asiatische Tigermücke entdeckt und Sie können selbst etwas gegen deren Ausbreitung tun.

Jetzt im Herbst vorhandene Eier entfernen!

 Tigermücke 

Asiatische Tigermücke (Foto: B. Pluskota, KABS e.V.)

Was kann ich jetzt noch tun, damit ich im kommenden Frühjahr keine Tigermücken auf meinem Grundstück habe?

Im Fokus der Maßnahmen stehen die winterfesten Eier der Asiatischen Tigermücke, denn diese können den Winter bei uns überstehen. Die ausgewachsenen Stechmücken sterben mit den zurückgehenden Temperaturen ab. Die Eier wurden von den Weibchen am Innenrand von wassergefüllten Gefäßen abgelegt und haften sehr fest daran. Um die Eier abzutöten, sollte man alle potenziellen Brutstätten mit heißem Wasser (mind. 60-70°C) ausspülen. Alternativ kann man mit einer kräftigen Bürste den Innenrand der Behältnisse abschrubben. Anschließend Bürste und Innenrand mit Wasser abgießen und dieses auf der Wiese versickern lassen. Nachdem die Behältnisse entsprechend behandelt wurden, sollten diese falls möglich im Keller oder Schuppen bis zum Frühjahr lagern.

Eine Behandlung der Brutstätten mit Bti-Tabletten ist im Zeitraum Mitte Oktober bis Mitte April  nicht sinnvoll, da sich in dieser Zeit keine Tigermückenlarven entwickeln.

Was sind mögliche Brutstätten?

  • Regentonnen

  • Blumentopfuntersetzer

  • Übertöpfe

  • Blumenkästen mit Wasserreservoir

  • Gießkannen

  • Zisternen (sofern sie nicht komplett abgedichtet sind)

  • Hof- und Straßengullys

  • hohle Zaunpfähle

  • verstopfte oder durchhängende Dachrinnen

  • verstopfte Abflüsse von Garagendächern

  • Entwässerungsrinnen

  • Sonnenschirmfußständer

  • im Freien liegendes Kinderspielzeug

  • aufgelassene Planschbecken oder Pools, die nicht gechlort werden

  • weggeworfene Plastikbecher

  • Grabvasen

  • Autoreifen

  • Vogel- und Igeltränken

  • Und viele mehr…

Tigermücken suchen sich ihre Brutstätten nicht nur in Gärten, sondern auch auf Terrassen und Balkonen (zumindest im 1. Obergeschoss).

Keine typischen Brutstätten der Tigermücke sind:

  • „belebte“ und bepflanzte Gartenteiche mit Fischen, Molchen oder Libellenlarven

  • gechlorte Pools jeglicher Größe.

     

Wissenswertes zur Asiatischen Tigermücke

Die Tigermücke ist im Vergleich zu heimischen Stechmücken eher klein und an ihrer schwarz-weißen Musterung und einer weiß-silbrigen Linie auf dem Rücken recht leicht zu erkennen (siehe Foto). Sie ist tagaktiv und sehr stechfreudig. Als aggressiver Lästling schmälert die Tigermücke unsere Lebensqualität ganz erheblich. In den warmen Sommermonaten kann die Asiatische Tigermücke eine Reihe von Krankheitserregern (v. a. Chikungunya- und Dengue-Viren) zwischen Menschen übertragen, sodass sie auch ein nicht unerhebliches Gesundheitsrisiko darstellt.
Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) wird durch den globalen Reise- und Handelsverkehr bereits seit Jahrzehnten weltweit verbreitet. Obwohl sie eigentlich aus Südostasien stammt, trifft die Art mittlerweile auch bei uns durch die immer milder werdenden Temperaturen auf einen geeigneten Lebensraum.

Ihre KABS e.V. Georg-Peter-Süß-Str. 3, 67346 Speyer, www.kabsev.de 
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